alMena-Konferenz 2018
Mit 30 Vortragenden aus neun Ländern und über 80 Gästen bewies sich die zweite alMena-Konferenz, die vom 5. bis 7. November in Kairo stattfand, erneut als Magnet für Germanistinnen und Germanisten aus der ganzen MENA-Region und dem Sudan.
Anknüpfend an eine erste Auflage dieses Formats im Vorjahr standen die aktuellen Herausforderungen in Bezug auf Curriculaentwicklung in der MENA-Region, das Spannungsfeld zwischen DaF-Studieninhalten und klassischer Germanistik, aktuelle Hochschulreformbemühungen sowie die steigende Nachfrage nach studienbegleitendem Deutschunterricht und Fachsprache in der Region im Fokus. Germanistik – quo vadis? DaF als Allheilmittel? Besonders intensiv wurde die Frage nach der Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen aus Germanistik- und DaF-Studiengängen diskutiert, die auch Gegenstand einer lebendigen Podiumsdiskussion mit Vertretern ägyptischer Unternehmen war.
Den Abschluss bildete ein ganztägiger Dhoch3-Workshop, geleitet von Benjamin Schmähling aus der Bonner Zentrale, an dem Abteilungsleiterinnen und -leiter der ägyptischen Germanistikstudiengänge sowie die Dozentinnen und Dozenten aus den MENA-Ländern teilnahmen. Das große Interesse an der Konferenz und die kontroversen Diskussionen zeigen, dass eine weitere Vernetzung der Fachkreise in der Region notwendig und sinnvoll ist – insbesondere in Bezug auf innovative Lehrmethoden und zukunftsfähige Ausrichtungen der Studiengänge.